Der Verzicht auf den Warenkorb darf von E-Händlern nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Trotz zunehmender Aufmerksamkeit für diese Statistik lag die durchschnittliche Abbruchrate der Warenkörbe bei Mobiltelefonen im Jahr 2018 bei 85 %.

Mehrere Phänomene können die Entscheidung den Warenkorb aufzugeben erklären, insbesondere bei Mobiltelefonen. Tatsächlich muss die Navigation auf dem Smartphone so einfach und zugänglich wie möglich sein. Wenn der Verbraucher auf ein Hindernis stößt neigt er eher dazu seinen Warenkorb aufzugeben, was Ihren Online-Shop stark belastet.

Die Hauptgründe für den Verzicht auf den Warenkorb

Wie bereits erwähnt betrifft die Aufgabe von Einkaufswägen eine große Anzahl von Online-Shops. Es können mehrere Gründe angeführt werden, so z.B:

Die Versandkosten

44% der Internetnutzer verlassen ihren Warenkorb wegen einer mangelhaften Darstellung der Versandkosten. Diese schlechte Anzeige betrifft hauptsächlich versteckte Lieferkosten die sie erst entdecken, wenn sie ihren Warenkorb validieren und zur Zahlung übergehen.

Eine gute Logistikstrategie ist für einen E-Händler unerlässlich. Die Nachkaufphase ist für Letztere in der Tat heikel, da er wenig oder gar keine Kontrolle darüber hat.

So hilft die Umsetzung einer guten Logistikstrategie (unter Berücksichtigung der korrekten Lieferkosten und der effizienten Lieferung) eine hohe Abbruchquote zu vermeiden. Im Sinne der Rentabilität ist es jedoch wichtig die Lieferkosten so weit wie möglich zu senken und gleichzeitig die Lieferbedingungen anzuzeigen, damit der Kunde nicht überrascht wird.

Der Einkaufsprozess

Wenn ein Verbraucher eine E-Commerce-Website besucht und eine Bestellung aufgibt, erwartet er ein einfaches und nahtloses Erlebnis, machen Sie es ihm daher nicht schwer. Ein reibungsloser Ablauf ermöglicht es Ihnen mehr Menschen umzuwandeln, und zu viele Abbrüche des Warenkorbs zu vermeiden.

Schaffen Sie keinen zu langen und komplexen Einkaufsprozess. Beispielsweise kann die Anforderung, ein Kundenkonto zu erstellen, um auf Ihrer Website zu bestellen, einige Benutzer abschrecken.

Zahlungsmöglichkeiten

Die auf Ihrer Website gewählten Zahlungslösungen gehören zu den wichtigsten Elementen. Diese müssen nämlich an die von Ihnen angestrebten Verbraucherprofile und Märkte, in denen Sie tätig sind (wenn Sie international tätig sind), angepasst werden.

Sie müssen daher Lösungen anbieten, die den Kaufprozess erleichtern und denen die Verbraucher vertrauen. Außerdem können Sie einige Funktionen einführen, die die Verbraucher in Ihren Zielmärkten bevorzugen, wie z.B. Pay-per-Request auf dem nordafrikanischen Markt oder Zahlung per iDEAL in den Niederlanden.

Sicherheit und Gefahrenabwehr

Sicherheit war den Internetnutzern schon immer sehr wichtig. Aus diesem Grund muss ein Online-Shop bestimmte Sicherheitsstandards aufweisen, um die Verbraucher zu beruhigen.

Die Anzeige eines SSL-Zertifikats oder die Garantie der Herkunft der Artikel im Shop kann dem Verbraucher Sicherheit geben. Es ist auch möglich Sicherheitszertifikate in der Fußzeile der Website anzuzeigen, um z.B. die Sicherheit des E-Commerce nachzuweisen.

Die Wunschliste

Viele Verbraucher besuchen Online-Shops ohne die Absicht etwas zu kaufen. Allerdings können sie auf Waren stoßen, die ihnen gefallen und die sie speichern möchten, um den Kauf später abzuschließen.

Deshalb ist es notwendig, eine Wunschliste oder eine Einkaufsliste einzurichten, damit sie die gewünschten Produkte beiseite legen können, ohne sie in einen Warenkorb zu legen welcher sich später automatisch leert (wodurch die Abbruchrate Ihres Warenkorbs steigt).

Wie kann ich vermeiden, dass der Warenkorb aufgegeben wird?

Es ist sehr wichtig, die Aufgabe des Warenkorbs zu vermeiden. Die Vereinfachung des Weges, den die Benutzer auf Ihrer Website zurücklegen, ist unerlässlich, um die Anzahl der Warenkorbabbrüche zu begrenzen. Denken Sie also daran, sich um das Design Ihrer Website zu kümmern und die Prozesse zu vereinfachen. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Besucher und verfolgen Sie den Weg, den sie gehen werden, bis sie ihre Bestellung bestätigen. Passen Sie die UX entsprechend den Schlussfolgerungen an, die Sie daraus ziehen.

Alternativ können Sie sich in die Lage der Besucher versetzen und auf bekannten E-Commerce-Seiten nachschauen. Dies wird es Ihnen ermöglichen, ihre Strategie zu verstehen und ihre Techniken auf Ihre Website anzuwenden. Es sind 5 Schritte zu berücksichtigen:

Die Erstellung und Validierung des Warenkorbs

Mehrere Elemente sind direkt im Warenkorb zu berücksichtigen, wie z.B. :

Informationen zu den ausgewählten Produkten;

  • Produktfotos;
  • Die Größen (veränderbar);
  • Der Gesamtpreis (ohne Mehrwertsteuer und inkl. Mehrwertsteuer);
  • Erinnerung an Lieferarten und -fristen;
  • Erinnerung an Zahlungsmethoden;
  • Der Kontakt zum Kundenservice.

Sie können auch Elemente hinzufügen, wie z.B.:

  • Ergänzende Produkte, um größere durchschnittliche Warenkörbe zu erzeugen;
  • Muster;
  • etc.

Identifikation des Kunden

Wie bereits erwähnt, sollte der Identifikationsschritt den Kunden nicht in seinem Kaufprozess blockieren. So können Sie mehrere Optionen vorschlagen, wie z.B.:

  • Erstellen eines Kontos: Schlagen Sie die Registrierung über bestehende Konten wie z.B. Google oder Facebook vor;
  • Anmelden über ein bestehendes Konto: Vorschlagen der Verbindung über einen Benutzernamen und ein Passwort;
  • Der Kauf als Gast: Der Kunde kann seinen Kauf ohne Login tätigen (14% der Internetnutzer bieten diese Option nicht an, ein ausreichender Grund, den Kauf nicht abzuschließen).
    Praktische Details der Lieferung

Eine Zusammenfassung der vom Kunden zur Verfügung gestellten Informationen ermöglicht es diesem, alles zu überprüfen (Liefer- und Rechnungsdaten), bevor er seinen Kauf bestätigt. Erwägen Sie auch, mehrere Lieferoptionen anzubieten.

Einige Kunden wählen die Expresszustellung nach Hause und andere bevorzugen die klassische Zustellung in einem Paketrelais. Die Kosten müssen eindeutig ausgewiesen werden.

Die Zahlung

Wie bei der Shop-Sicherheit geht es auch hier wieder darum, dem Nutzer ein Gefühl des Vertrauens zu vermitteln: Wenn die Zahlungslösung nicht zum Verbraucher passt, wird er nicht zögern, seinen Warenkorb zu löschen. Die am häufigsten verwendeten Zahlungsmethoden sind:

  • Zahlung per Kreditkarte;
  • Zahlung per Banküberweisung;
  • Zahlung per PayPal.

Andere Zahlungsmethoden werden von den Verbrauchern bevorzugt, je nachdem, welche Märkte Sie ansprechen und welche Produkte Sie verkaufen. Es geht also darum, Ihre Besucher zu kennen.

Die Auftragsbestätigung

Nach Auftragserteilung ist die Rückversicherungsarbeit noch nicht abgeschlossen. Eine E-Mail muss mit verschiedenen Elementen gesendet werden, wie z.B.:

  • Die Bestellnummer, nach der der Kunde im Shop suchen kann, um den Fortschritt zu überprüfen;
  • Die Widerrufsfrist;
  • Die Möglichkeit, Ihr Paket zu verfolgen;
  • Das Verfahren, das im Falle einer Rücksendung des Pakets zu befolgen ist.

Wie kann ich vermeiden, dass der Warenkorb aufgegeben wird?

Der Verzicht auf den Warenkorb kann somit durch eine Vereinfachung der Prozesse im Online-Shop vermieden werden. Die Erleichterung der Wege, die Ihre Kunden in Ihrem E-Commerce eingeschlagen haben, ermöglicht es ihnen, leichter auf die gesuchten Informationen zuzugreifen, so dass sie ihren Warenkorb schneller validieren können.

Sicherheit und damit Vertrauen ist erforderlich damit er einkaufen kann, ohne sich Gedanken über eine mögliche Beschädigung seiner Daten oder der von ihm bestellten Produkte zu machen.

Studieren Sie also die Besucher Ihrer Website, die Wege, die sie gehen, und die Marktführer, um in die wichtigsten Elemente der Umstellung auf E-Commerce einzutauchen.